Militär

Nach ihrer Gründung 1949 hatte die Bundesrepublik Deutschland zunächst keine eigenen Streitkräfte. Unter dem Eindruck des Koreakrieges und der als aggressiv empfundenen sowjetischen Politik in Osteuropa trat die Bundesrepublik 1955 der NATO bei und stellte Streitkräfte auf. Nach der Wiedervereinigung wurden Teile der Nationalen Volksarmee der DDR in diese Streitkräfte eingegliedert.

Die als Bundeswehr bezeichnete militärische Gesamtorganisation besteht aus den Streitkräften und ihrer Verwaltung. Die Streitkräfte gliedern sich in die Teilstreitkräfte Heer, Luftwaffe und Marine und die unterstützenden Organisationsbereiche Streitkräftebasis und Zentraler Sanitätsdienst.

In der Bundeswehr dienten im April 2005 257.000 Soldaten und 125.000 zivile Mitarbeiter. Seit 2001 haben auch Frauen uneingeschränkten Zugang zum Dienst in den Streitkräften. Ihr Anteil beträgt 6,2 % der Soldaten (Stand 2005). Die Bundesrepublik Deutschland gab im Jahr 2004 24,4 Mrd. Euro für die Bundeswehr aus, was gemessen am BIP einen Anteil von 1,2 % entspricht. Im internationalen Vergleich gemessen an den absoluten Ausgaben belegt sie den sechsten Platz; im Vergleich zu den durchschnittlichen Ausgaben der NATO-Mitgliedsstaaten von 2,3 % einen Platz im letzten Drittel. Die Militärausgaben Deutschlands werden mitunter als zu gering angesehen, vor allem, da die Bundeswehr sich nach dem Kalten Krieg auf erheblich veränderte Aufgaben einstellen muss, mitunter werden die Ausgaben als zu hoch angesehen, insbesondere, da nach dem Kalten Krieg die traditionelle Bedrohungslage entfallen ist.

Es besteht Wehrpflicht für Männer. Sie dauert neun Monate, wovon drei auf die Grundausbildung entfallen. Die Grundausbildung lässt sich aufteilen in zwei Monate „Grüne Ausbildung“ und einen Monat Spezialausbildung (Sanitätsausbildung, Panzerfahrerausbildung, etc.). Die restlichen sechs Monate werden in der Stammeinheit abgeleistet. Dort wird man normalerweise gemäß der erhaltenen Spezialausbildung eingesetzt. Alternativ kann als Ersatz ein Zivildienst (Dauer ebenfalls neun Monate), ein Auslandsjahr (zwölf Monate) oder eine mindestens sechsjährige Mitarbeit im Katastrophenschutz abgeleistet werden.

Auf dem US-Stützpunkt Ramstein und dem Luftwaffenstützpunkt Büchel (in Rheinland-Pfalz) sind heute noch 65 US-amerikanische Wasserstoffbomben stationiert, an deren Einsatzplanung Deutschland im Rahmen der nuklearen Teilhabe beteiligt ist.

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