Soziales
In Deutschland ist die Gleichstellung der Geschlechter weitgehend verwirklicht. Auch bietet Deutschland seinen Bewohnern eine umfangreiche soziale Absicherung. Für Arbeitnehmer besteht eine Pflichtmitgliedschaft in der Sozialversicherung, die aus fünf sogenannten Säulen besteht: Krankenversicherung, Unfallversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Pflegeversicherung. Diese soziale Grundsicherung wird grundsätzlich durch Beiträge der Versicherten finanziert, die Defizite allerdings durch Steuergelder ausgeglichen. Die Geschichte der Sozialversicherung beginnt im Kaiserreich. Spätere Regierungen haben sie nach und nach erweitert und um zusätzliche soziale Transferleistungen erweitert, wodurch heute ein großer Teil des Staatshaushaltes für Soziales verwendet wird.
Die Beitragshöhe für die gesetzliche Krankenversicherung bemisst sich in der Regel nach der Höhe des Einkommens, so dass sich selbst wenig Verdienende eine Krankenversicherung leisten können. Die Pflichtmitgliedschaft für die meisten Arbeitnehmer sorgt für eine breite Basis der Beitragszahler. Neben dieser gesetzlichen Krankenversicherung sind viele Deutsche meist höheren Einkommens über eine private Krankenversicherung abgedeckt. Das deutsche Gesundheitswesen gehört zu den höchst entwickelten der Welt, was sich in der international sehr niedrigen Rate der Kindersterblichkeit, der hohen durchschnittlichen Lebenserwartung sowie dem hohen Prozentsatz erfolgreicher Operationen zeigt. Schwachpunkt ist die überwiegend unter Ausschluss von Wettbewerb organisierte, streng gesetzlich geregelte Systematik von Beiträgen, Vergütungen und Leistungen, die die Kosten seit Jahrzehnten treibt und zu Verschwendung, Abrechnungsbetrügereien und zu hohem Verwaltungsaufwand führt. Nach Vorstellungen von Reformern soll die kostengünstigere Gesundheitsvorsorge die Ausgaben für die teurere Behandlung reduzieren.
Deutschland verfügt über ein umlagenfinanziertes Rentensystem. Dies bedeutet, dass die jeweils arbeitende Bevölkerung durch ihre Beiträge die Zahlungen an die Rentner finanziert. Sobald die Beitragszahler in Rente gehen, sollen sie dann in den Genuss der Zahlungen kommen. Die Höhe der Rente bemisst sich nach der Höhe der Beitragszahlungen sowie den Beitragsjahren. Die Entwicklung der Renten ist dabei an die allgemeine Lohnentwicklung gekoppelt. In den vergangenen Jahrzehnten hatte die Rentenversicherung umfangreiche Rücklagen gebildet, die jedoch von den Regierungen für versicherungsfremde Zwecke verwendet wurden. Als Ausgleich verpflichtete sich der Staat, die Finanzierung der Rente durch Steuern zu sichern. Die derzeit niedrige Geburtenrate sowie die hohe Arbeitslosigkeit stellen ein Problem für dieses Rentensystem dar.
Bedürftige, nicht arbeitsfähige Bewohner Deutschlands können Sozialhilfe in Anspruch nehmen. Sie soll jedem Empfänger ein Leben in Würde ermöglichen.
Neben den vom Staat organisierten Transferleistungen der Bürger untereinander gibt es noch innerstaatliche Transferleistungen. Durch den Länderfinanzausgleich sind Bundesländer mit hohem Steueraufkommen dazu verpflichtet, einen Teil ihrer Einnahmen an schlechter gestellte Länder abzugeben, damit die Lebensverhältnisse in Deutschland nicht zu weit auseinander gehen. Durch den auf die Einkommenssteuer erhobenen Solidaritätszuschlag sollen die den neuen Bundesländern entstandenen teilungsbedingten Lasten gemildert werden.
Die umfassende Fürsorge des Staates hat eine Erwartungshaltung auf Seiten der Bürger hervorgebracht, der zur Folge der Staat zur Lösung aller sozialen Belange verpflichtet und in der Lage ist. Traditionelle soziale Systeme wie Ehe, Familie und Religion haben entsprechend an Bedeutung eingebüßt.
Die Beitragshöhe für die gesetzliche Krankenversicherung bemisst sich in der Regel nach der Höhe des Einkommens, so dass sich selbst wenig Verdienende eine Krankenversicherung leisten können. Die Pflichtmitgliedschaft für die meisten Arbeitnehmer sorgt für eine breite Basis der Beitragszahler. Neben dieser gesetzlichen Krankenversicherung sind viele Deutsche meist höheren Einkommens über eine private Krankenversicherung abgedeckt. Das deutsche Gesundheitswesen gehört zu den höchst entwickelten der Welt, was sich in der international sehr niedrigen Rate der Kindersterblichkeit, der hohen durchschnittlichen Lebenserwartung sowie dem hohen Prozentsatz erfolgreicher Operationen zeigt. Schwachpunkt ist die überwiegend unter Ausschluss von Wettbewerb organisierte, streng gesetzlich geregelte Systematik von Beiträgen, Vergütungen und Leistungen, die die Kosten seit Jahrzehnten treibt und zu Verschwendung, Abrechnungsbetrügereien und zu hohem Verwaltungsaufwand führt. Nach Vorstellungen von Reformern soll die kostengünstigere Gesundheitsvorsorge die Ausgaben für die teurere Behandlung reduzieren.
Deutschland verfügt über ein umlagenfinanziertes Rentensystem. Dies bedeutet, dass die jeweils arbeitende Bevölkerung durch ihre Beiträge die Zahlungen an die Rentner finanziert. Sobald die Beitragszahler in Rente gehen, sollen sie dann in den Genuss der Zahlungen kommen. Die Höhe der Rente bemisst sich nach der Höhe der Beitragszahlungen sowie den Beitragsjahren. Die Entwicklung der Renten ist dabei an die allgemeine Lohnentwicklung gekoppelt. In den vergangenen Jahrzehnten hatte die Rentenversicherung umfangreiche Rücklagen gebildet, die jedoch von den Regierungen für versicherungsfremde Zwecke verwendet wurden. Als Ausgleich verpflichtete sich der Staat, die Finanzierung der Rente durch Steuern zu sichern. Die derzeit niedrige Geburtenrate sowie die hohe Arbeitslosigkeit stellen ein Problem für dieses Rentensystem dar.
Bedürftige, nicht arbeitsfähige Bewohner Deutschlands können Sozialhilfe in Anspruch nehmen. Sie soll jedem Empfänger ein Leben in Würde ermöglichen.
Neben den vom Staat organisierten Transferleistungen der Bürger untereinander gibt es noch innerstaatliche Transferleistungen. Durch den Länderfinanzausgleich sind Bundesländer mit hohem Steueraufkommen dazu verpflichtet, einen Teil ihrer Einnahmen an schlechter gestellte Länder abzugeben, damit die Lebensverhältnisse in Deutschland nicht zu weit auseinander gehen. Durch den auf die Einkommenssteuer erhobenen Solidaritätszuschlag sollen die den neuen Bundesländern entstandenen teilungsbedingten Lasten gemildert werden.
Die umfassende Fürsorge des Staates hat eine Erwartungshaltung auf Seiten der Bürger hervorgebracht, der zur Folge der Staat zur Lösung aller sozialen Belange verpflichtet und in der Lage ist. Traditionelle soziale Systeme wie Ehe, Familie und Religion haben entsprechend an Bedeutung eingebüßt.
nalyvka-ow - 6. Jul, 11:07